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1.535,10 € inkl. 19% USt.
inkl. Verpflegung und Kursmaterial
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inkl. Kursmaterial
Security-Enhanced Linux (SELinux) ist ein Mandatory Access Control (MAC) System, das direkt in den Linux Kernel integriert ist. Es erweitert die klassischen UNIX-Dateirechte um ein strenges Sicherheitsmodell, das selbst dann Schutz bietet, wenn Angreifer Dienste, wie Webserver oder Datenbanken, übernehmen.
Ursprünglich von der NSA und Red Hat entwickelt, ist SELinux heute fester Bestandteil fast aller gängigen Linux-Distributionen und seit Android-Version 4.3 auch in mobilen Systemen integriert. Viele Enterprise-Linux-Distributionen, wie etwa Red Hat Enterprise Linux oder Fedora, werden standardmässig mit aktivem SELinux ausgeliefert. Für Linux- und Android-Administratoren ist fundiertes SELinux-Wissen daher unverzichtbar.
Das Training findet auf einem aktuellen RHEL- bzw. Rocky-Linux-System statt und kombiniert Theorie mit praxisnahen Übungen.
Zielgruppe
- Linux-Administratoren die SE-Linux einsetzen (wollen)
Voraussetzungen für die Schulung
- Grundkenntnisse in Linux-Systemadministration, analog zu den LPIC-1 oder Red Hat System-Administrationskursen.
2.368,10 € inkl. 19% USt.
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3.808,00 € inkl. 19% USt.
4.968,25 € inkl. 19% USt.
Kursinhalte
Grundlagen von Linux Access Control
- Überblick über gängige Access Control Systeme
- Discretionary Access Control (DAC)
- Role-Based Access Control (RBAC)
- Grenzen des klassischen DAC-Modells
Linux Kernel Security Modules (LSM)
- Vorteile von Mandatory Access Control
- Überblick: SELinux, AppArmor, BPF, Capabilities …
- MLS (Multi-Level Security) und MCS (Multi-Category Security)
- Linux Capabilities im Detail
- Verwaltung von Capabilities mit gängigen Tools
SELinux – Sicherheitsmodelle
- Sicherheitsvorteile von SELinux
- FLASK-Architektur (Labels, Object Manager, Security Server, AVC)
- Grundlagen des SELinux Security Contexts (user:role:type:level)
- Type Enforcement (TE): Funktionsweise und Grenzen
- MLS- und MCS-Modelle, inklusive Bell-LaPadula-Ansatz
- Einsatzszenarien von MLS und MCS
SELinux Grundlagen in der Praxis
- Verfügbare Pakete unter RHEL
- Verzeichnisstruktur und Konfigurationsdateien
- Dokumentation und Modulverwaltung
- Betriebsmodi (enforcing, permissive)
- Zentrale Befehle (seinfo, sestatus, setenforce, …)
- Access Vector Cache (AVC)
- Users, Roles, Domains und deren Übergänge
Verwaltungstools
- Grafisch:
- system-config-selinux
- sealert -b
- apol
- Kommandozeilenbasiert:
- semanage (login, user, port, fcontext, boolean, …)
- sesearch, chcon, restorecon, seinfo
- sestatus, getenforce
Security Context im Detail
- Aufbau: User, Role, Type, Level
- Domaintransitions und Prozesskontexte
- Aufbau von
allow
-Regeln - MCS-Kategorien mit
chcat
verwalten - mcstransd zum Übersetzen von Kategorien
- SELinux nachträglich aktivieren
Targeted Policy Grundlagen
- SELinux-Status verwalten
- Module mit
semodule
administrieren - Anpassungen mit
semanage
exportieren/importieren - Services über Booleans konfigurieren
- Falsche Labels mit
restorecon
undfixfiles
beheben - Audit-Logs lesen und analysieren
- dontaudit- und Boolean-Regeln einsetzen
Praktische Beispiele
- Confined vs. Unconfined Processes
- Permissive Mode für einzelne Domains
- Konfiguration erlaubter Ports
- Benutzerverwaltung (Confined & Unconfined)
- SELinux mit Apache httpd, vsftpd und rsyslog
Buchen ohne Risiko
Sie zahlen erst nach erfolgreicher Schulung. Keine Vorkasse.
Lernen von Experten
Zertifizierte und praxiserfahrene TrainerInnen
Inklusive
Mittagessen, Kursmaterial, Zertifikat, WLAN, Getränke uvm.
Gruppengröße
Maximal 8 TeilnehmerInnen
Sprache
Deutsch (Englisch auf Wunsch)
Förderungen
Bis zu 100% Kostenübernahme!
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